Die Gemeinde
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Katensen
Katensen ist eine der kleineren Ortschaften und
liegt so ziemlich im geografischen Zentrum der
Gemeinde Uetze. Inmitten von Feldern grenzt
Katensen im Westen an ein großes Waldgebiet, den Beerbusch,
der von Katensen bis an das Burgdorfer Holz reicht.
Mit seinen ausgewiesenen und abgetrennten Reitwegen ist
der Beerbusch ein Paradies für Reiterinnen und Reiter. Pferdesport
ist beliebt im Ort.
Im Ortskern finden sich noch zahlreiche alte Bauernhäuser,
die oftmals von schönen alten Eichen umgeben sind. Nicht
umsonst gibt es hier Straßennamen wie „Eichenhain“ oder
„Eichenweg“.
Katensen ist in den letzten Jahren behutsam gewachsen.
Die Gemeinde Uetze hat bewusst und mit Rücksicht auf
den dörflichen Charakter nur wenige Bauflächen ausgewiesen,
die zusammen mit den letzten vorhandenen
Baulücken nur sehr langsam vermarktet werden.
Im Entwurf der Katenser Ortschronik von Otto Brandes
wird erklärt, woher Katensen seinen Spitznamen hat. Die
auch noch heute gelegentlich anzutreffende Bezeichnung
„Muckstatt“ soll vom aufmüpfigen Charakter seiner Bewohnerinnen
und Bewohner stammen.
Im Ort mit seinen 754 Einwohnerinnen und Einwohnern
gibt es noch einen Kindergarten mit einer Gruppe, der in
der ehemaligen Katenser Schule untergebracht ist. Die Katenser
Kinder besuchen überwiegend die Grundschule in
Dollbergen.
Ein Exportschlager in Katensen ist Rollrasen. Auf einer
größeren Ackerfläche zwischen der Ortschaft und der
Straße „Am Immenberg“ wird dieser angebaut und regelmäßig
„geerntet“.
Obershagen
Hagendörfer wie Obershagen sind planmäßige
Siedlungsanlagen, die vornehmlich während
des 13. Jahrhunderts entstanden
sind.
Auf einem leicht erhöhten Uferdamm wurden zwischen
Bach und Straße in relativ gleichem Abstand die Höfe
angelegt. Obershagen entwickelte sich in bandförmiger
Struktur entlang der Hauptstraße und ist im Süden
mittlerweile mit der Ortschaft Hänigsen verwachsen.
Auch in Obershagen sind die Auswirkungen des Struktur-
wandels in der Landwirtschaft spürbar. Trotz der Veränderungen
hat der Ort jedoch noch dörflichen Charme und
Hofanlagen, die ihr historisches Erscheinungsbild bewahrt
haben.
Ungefähr in der Mitte von Obershagen befindet sich die
St.-Nikolai-Kirche. In ihrem mächtigen Westturm hängt
das Wahrzeichen des Ortes:
Eine Apostelglocke,
die Expertinnen und Experten
zu den ältesten im
Lande zählen und schätzen,
dass sie gegen Ende
des 13. Jahrhunderts gegossen
wurde. Mit ihrem
Relief aus zwei gekreuzten
Schwertern und einem großen
„O“ mit einer Krone
aus drei Eichenblättern ziert
sie das historische Ortswappen.
Kirche Obershagen
Unter Eichen in Katenssen