Die Gemeinde
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Feuerwehrhaus Dolbergen Mineralöl-Raffinerie Dollbergen, AVISAT IOL AG
Dollbergen
Dollbergen entwickelte sich in den letzten
100 Jahren vom reinen Bauerndorf zum
Industriedorf, so wie es auch durch die Kartoffelpflanze
und die Destilliertürme im Dollberger Wappen
dokumentiert wird. Daher ist das Dorf hauptsächlich
bekannt durch den Kartoffelvertrieb und das größte
Altöl-Aufbereitungs-Unternehmen Europas, die AVISTA
Oil AG, welche gleichzeitig auch der größte Arbeitgeber
der Gemeinde am Ort ist. Direkt neben der Avista Oil
Ag ist das Biomasseheizkraftwerk DBE am Netz. Das Kraftwerk
arbeitet auf der Basis der Kraft-Wärme-Kopplung
und produziert aus nachwachsenden Rohstoffen Strom
und Wärme. Investor ist die August Koehler Papierfabrik
aus Oberkirch im Schwarzwald.
Lange Zeit rühmte sich Dollbergen, den schiefsten
Kirchturm Deutschlands zu besitzen. Er krönte das Dach
der kleinen Kapelle im Dorfkern – auf dem „Kapellenberg“.
Ähnlich wie beim schiefen Turm von Pisa, neigte sich der
Kirchturm sieben Zentimetern pro Meter Höhe.
Jahrzehntelang war dieser Turm auch Storchenheimat.
Seit einigen Jahren bleiben die Störche jedoch leider aus.
Die Dollbergerinnen und Dollberger geben die Hoffnung
allerdings nicht auf, dass sich früher oder später wieder ein
Storchenpaar auf dem Turm niederlässt. Die direkte Anbindung
an die Bahnlinie Hannover–Wolfsburg und die
wenige Kilometer entfernte Autobahn 2, Hannover – Berlin,
machen das 2.237 Seelen-Dorf besonders für Pendlerinnen
und Pendler attraktiv. Dies zeigt sich vor allem darin,
dass der Ort in den vergangenen Jahren um gut ein Drittel
gewachsen ist.
Auch in ihrer Sport- und Freizeitgestaltung sind die Dollbergerinnen
und Dollberger sehr aktiv. Es gibt über 20
Vereine im Ort. So kann man zum Beispiel beim Reiten,
Radfahren oder Spazierengehen die Seele baumeln lassen.
Für mehr Spannung hingegen sorgt beispielsweise das Bogenschießen.