Eisdiele Hänigsen Förderrad Hänigsen
Die Gemeinde
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Hänigsen
Hänigsen hat mehr zu bieten, als man zunächst
vermuten würde. Es herrscht ein reges
Leben im Ort, es gibt verschiedene Vereine
und Verbände.
Mit seinen 5.880 Einwohnerinnen und Einwohnern ist
Hänigsen der zweitgrößte Ort der Gemeinde Uetze. Die
Pferde waren früher oft der größte Reichtum des Dorfes.
Lange Zeit gab es hier die größte Deckstation des Landgestüts,
namhafte Reiter wie Paul Schockemöhle waren
häufig unter den Käufern in Hänigsen zu finden.
Sehenswert ist zweifellos die Teerkuhle am Kuhlenberg
mit dem ältesten Erdölvorkommen in Norddeutschland.
Lange lag das Gelände brach. Unter der Aufsicht des
Denkmalschutzes hat der Heimatbund 1986 eine der zahlreichen
Kuhlen wieder geöffnet.
Zu sehen sind am Kuhlenberg außerdem ein Erdöllabor,
Bohr- und Gewinnungsgeräte, ein alter hölzerner Förderblock
und ein kleines Museum.
Hinzu gesellt sich das Kali- und Salzbergwerk Hänigsen-
Riedel. Es besaß den tiefsten Kalischacht der Welt. Er
reichte 1525 m tief in die Erde.
Weiterhin gibt es hier die älteste gewerblich genutzte
Bockwindmühle der Bundesrepublik. Sie entstand 1704.
Hier wurde das Korn für das „Hänser Brot“ geschrotet.
Das „Haus am Pappaul“ ist 1694 nach einem großen
Brand errichtet worden. 1938 hat die Gemeinde das
Fachwerk-Bauernhaus in ihren Besitz übernommen. Im
Anschluss nutzten es die Hänigser in Folge u. a. als Kindergarten
und landwirtschaftliche Berufsschule.
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